Nationale Vereinigung der Züchter der Grauviehrasse

Die Nationale Vereinigung der Züchter der Grauviehrasse wurde am 19. Juni 1980 gegründet. Die Anerkennung als juridische Person mittels Dekret des Präsidenten der Italienischen Republik Nr. 992 vom 22. Juni 1985 erfolgte mit der Veröffentlichung im Amtsblatt des Italienischen Staates Nr. 87 vom 15.04.1986. Die Vereinigung entfaltet ihre Tätigkeit in der Selektion zur genetischen Verbesserung der Grauviehrasse im gesamten Staatsgebiet.
Die züchterische Tätigkeit für die Grauviehrasse reicht in die 40er-Jahre des 20. Jahrhunderts zurück, wo die ersten Viehzuchtgenossenschaften auf Ortsebene gegründet wurden. Diese befassten sich vorrangig mit der Nachzucht tauglicher Sprungstiere und mit der Organisation des gemeinschaftlichen Deckdienstes auf Ortsebene. Im Jahr 1949 kam es zur Gründung des Verbandes der Südtiroler Grauviehzuchtgenossenschaften mit Sitz in Bozen und des Grauviehzuchtverbandes der Provinz mit Sitz in Predazzo. Gleich darauf erfolgte die Erfassung der Tiere mit den Zuchtdaten zur Einrichtung eines Herdebuches, der Einführung der Leistungsprüfung und die Entfaltung der Zuchtmaßnahmen. Die Zuchttätigkeit für die Grauviehrasse im italienischen Staatsgebiet wurde allerdings erst über die Anerkennung des Herdebuchs durch das Landwirtschaftsministerium in Rom im Jahr 1981 und die Anerkennung der Nationalen Züchtervereinigung als juridische Person im Jahr 1985 über Dekrete und Staatsgesetze rechtlich gefestigt. Seit diesem Zeitpunkt ist das Zuchtprogramm zur Verbesserung der Grauviehrasse sehr gut abgesichert.

ÜBERTRAGUNG DER GENETISCHEN PROGRAMME DER RASSEN PINZGAUER UND PUSTERTALER-SPRINZEN/ BARÀ AN DIE NATIONALE VEREINIGUNG DER ZÜCHTER DER GRAUVIEHRASSE:

Das Ministerium für Landwirtschafts-, Ernährungs- und Forstpolitik hat der Nationalen Vereinigung der Züchter der Grauviehrasse mit Wirksamkeit ab 9. Dezember 2019 das Genetische Programm und die Führung des Herdebuches folgender Rinderrassen übertragen:

  • mit Dekret Nr. 38679 vom 04.12.2019 das Zuchtprogramm der Pinzgauer Rinderrasse (mit Herdebuch genehmigt mit Ministerialerlass Nr. 25036 vom 25. November 2011);
  • mit Dekret Nr. 38677 vom 04.12.2019 das Zuchtprogramm der Rinderrasse Pustertaler Sprinzen/Barà, die zu den autochthonen Rassen mit begrenzter Verbreitung zählt (Zuchtprogramm genehmigt mit Ministerialerlass Nr. 17539 vom 18. April 2019).

DOCUMENTI UFFICIALI:

DIENSTLEISTUNGSTARIFE:

Dienstleistungstarife 2020

Herdebuchstand
am 31.12.2019
1.737

Zuchtbetriebe

17.341

Herdebuchtiere